Hallo Teilnehmer und die, die es noch werden wollen
Bettina und ich möchten nach Rücksprache mit Robby zwei neue Themenbereiche aufbauen:
- Fahrzeugvorbereitung /-ausrüstung und
- persönliche Ausrüstung
Hier soll es im Folgenden um die persönliche Ausrüstung gehen. Eigene Ideen, Vorschläge oder Sonstiges sind gern gesehen
Robby hat schon eine sehr gute und umfangreiche "Universal-Packliste", auf die wir hier schon mal verweisen (und diese als Basis nehmen).
Zu den Klamotten:
- Am wichtigsten: Badesachen nicht vergessen! Wir werden sicherlich diverse Möglichkeiten haben, diese zu nutzen (sei es in den vielen Schwimmbädern oder den (teils natürlichen) HotPots).
- Auch sehr wichtig: Schnell greifbare Regenhose + Regenjacke (und sei es nur zum Autowaschen
).
- Grundsätzlich ist das Zwiebelprinzip (Mehrschichtsystem) sehr zu empfehlen. Vom T-Shirt Wetter bis zum waagerechten Regen ist alles möglich und alles schon gehabt (auch ohne T-Shirt w/Wärme
). Die Temperaturen lagen auf unseren Reisen meist zwischen 0 und 30 Grad (außer auf der Wintertour). Gut wäre es, wenn eine Schicht winddicht ist.
- Wanderschuhe bzw. Schuhwerk ähnlicher Qualität/Austattung sind sehr dienlich; ein robustes Profil erleichtert eventuelle Bergbesteigungen, sofern gewünscht.
Richtig schlafen:
- Daunen im Schlafsack sind weniger praktisch, da diese - sofern mal feucht geworden, nur schwer wieder trocknen.
- Wer im Zelt nächtigt, sollte hier auf einigermaßen Qualität achten. Regendicht wäre nicht schlecht und vor allem sollte es Wind aushalten können. Die Billigware aus den Supermärkten sorgt eher für Spaß bei anderen
. Auch wichtig: Vergesst den Gummihammer und die dünnen Zeltheringe! Solider Hammer und sehr stabile Heringe müssen mit. Oft ist der Boden sehr hart. Teilweise wird als Heringersatz ein Fels dienen müssen (lange Zimmermannsnägel haben sich bewährt).
Fotos/Videos
Ausreichend Speicherkapazität mitnehmen!
sonstige "Hardware":
- Auch hier primär für Zeltschläfer (auch für Dachzeltschläfer): Stabile Abspannleinen können Gold wert sein. Wind werden wir mit Sicherheit mal haben - nur die Stärke wissen wir nicht im Voraus. Wir sind Nachts schon einmal von einem Campingguard geweckt worden, der uns gebeten hat unser Dachzelt zu sichern, da sich ein heftiger Sturm angekündigt hatte (war dann aber doch nicht so schlimm). Mit unseren Fahrzeugen können wir nur zum Teil ausreichenden Windschutz bieten.
- Wasservorräte: Wir fahren nicht in die Wüste. Klar, der Tagesbedarf sollte auf jeden Fall im Kanister mitgeführt werden. Im Regelfall haben wir viele Möglichkeiten, Wasser aufzufüllen. Grundsätzlich sollten 20/30 Liter ausreichend sein (als Trinkwasser) und für den Rest gibt es das Feierabendbier
- Komplette Camp- und Küchenausrüstung versteht sich
- Ach ja, gaaanz wichtig: Die Campingplätze sind von sehr einfach (grüne Wiese ohne alles) bis hin zu luxuriös (Aufenthaltsraum, warmes Wasser, WC, Dusche) vorzufinden. Meistens sind sie recht einfach (WC ist schon toll, kaltes Wasser). Viele Plätze haben was vom wilden Camp (nur gegen Bezahlung
). Wir hatten früher immer so ein portables WC mit dabei, da ich (Bernd) es mir für die "größeren Dinge" gern bequem mache (weiß der Geier, wie Frauen diese komische Haltung hinbekommen, ohne laufend auf den Hintern zu fallen
). Ein Spaten ist recht hilfreich (zumindest dort, wo es nicht felsig ist
).
Lebensmittel u.ä.
- Es dürfen pro Person nur 3kg Lebensmittel eingeführt werden! Kontrollen finden stichprobenartig statt. Wir haben dieses Kontingent primär für Tütensuppen & Tütennudelgerichte etc. genutzt. Also eine Grundausstattung, die nicht viel wiegt, aber zu einer Mahlzeit vor Ort verfeinert werden kann. Einkaufsmöglichkeiten werden wir immer wieder zwischendurch haben - und da Island nicht hinter dem Mond liegt, gibt es dort auch ausreichend Auswahl. Wie uns mal gesagt wurde, zählen nicht-alkoholische Getränke vom Gewicht her auch zu diesen 3 kg! Heisst also, bei 3 Litern Mineralwasser ist das Kontingent ausgeschöpft. Wir nehmen deshalb immer gern unseren SodaMax mit - denn Wasser hat die Insel zu genüge zu bieten!
- Alkohol ist auf der Insel sehr teuer - wer also nicht darauf verzichten kann/möchte, sollte zumindestens den Bierbedarf sicherlich von daheim mitnehmen. Allerdings sollte auch hier das bei der Einfuhr vorgeschriebende Mengen beachtet werden.
Aktuell (Stand 2019) sind das:
1 liter spirits and 0.75 liter wine and 3 liters beer or
3 liters wine and 6 liters beer or
1 liter spirits and 6 liters beer or
1.5 liters wine and 12 liters beer or
18 liters beer
Wo wir gerade beim Laster sind: 200 Zigaretten oder 250gr. Tabak pro Person können zollfrei eingeführt werden.
Grundsätzliches zur Natur:
Ein wichtiges und bitte ernst zunehmendes Thema:Sehr viele Flächen Islands sind sehr empfindlich. Dass wir keinen Müll in der Natur hinterlassen, versteht sich von selbst. Hierzu zählt bitte auch natürlicher Müll (Obstreste, Bananenschalen, ....) - diese verrotten extrem langsam. Wünschenswert ist es auch, dass benutztes Papier beim "Spatengang" verbrannt wird (zur Not gut und windfest abdecken, alternativ eignen sich wunderbar diese kleinen schwarzen "Hundebeutel" für Papier!). Nichts ist widerlicher, als vorbeiwehende Papierfetzen, die ... Ihr wisst schon, was wir meinen.
Gefahren wird nur auf Pisten - die sind für uns Festlandeuropäer normalerweise Off Road genug. Wer die Piste verlässt und dabei erwischt wird, zahlt sehr empfindliche Strafen und das zu Recht. Diese Spur sieht man in 10 Jahren noch (und der Nächste könnte meinen "oh toll - eine Piste!"). Leider kommt es immer mal wieder vor, dass Touristen (selten auch Isländer) dieses recht locker sehen. Der Ärger ist vorprogrammiert - wir möchten auch in vielen Jahren noch Pisten fahren dürfen (die wunderschönen Alpenpässe sind da ein Beispiel - immer mehr werden geschlossen).
Schluss der ernsten Worte - wir freuen uns riesig auf die Tour! Wir werden viel Spaß haben und eine wundervolle Natur sehen.
Und jetzt seid Ihr wieder an der Reihe - Fragen / Ergänzungen ... gern
Gruß
Bettina & Bernd