Hallo Teilnehmer und die, die es noch werden wollen
Bettina und ich möchten nach Rücksprache mit Robby zwei neue Themenbereiche aufbauen:
- Fahrzeugvorbereitung /-ausrüstung und
- persönliche Ausrüstung
Hier soll es im Folgenden um die Fahrzeugvorbereitung gehen. Eigene Ideen, Vorschläge oder Sonstiges sind gern gesehen
Robby hat schon eine sehr gute und umfangreiche "Universal-Packliste", auf die wir hier schon mal verweisen (und als Basis nehmen). Die Handsäge oder Axt könnt Ihr aber zuhause lassen, die isländischen Bäume werden zwar langsam mehr, stellen sich aber selten in den Weg.
Vorweg - ein Schwimmwagen wird nicht benötigt. Nachfolgendes dient nur der Vorsicht, vieles wird voraussichtlich nicht nötig sein - aber wer weiß
- Gut gepflegte Türgummis (stark rissige oder defekte besser austauschen)
- Das Fahrzeug sollte komplett abgeschmiert sein
- Den Motor schön säubern und anschließend mit Motorlack oder ähnlichem konservieren.
- Insbesondere Elektrik- oder Elektronikbauteile, die frei im Motorraum sind dürfen gern ein wenig mehr eingesprüht werden.
- Bei einem Wrangler hat der Fahrer mal den kompletten Sicherungskasten mit Plastik verhüllt. Vielleicht ein wenig übertrieben, vor allem, wenn sich Staunässe bilden kann. Übertreiben wollen wir nicht.
- Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ins Fahrzeug Wasser eindringt, sollte alles wertvolle und wasserempfindliche schnell vom Boden entfernt werden können.
Nochmals zur Klarheit: Bei allen unseren bisherigen Reisen sind wir nicht "abgesoffen" und hatten kein Wasser im Fahrzeug. Das wollen wir auch nicht ändern
Wer einen Schnorchel hat (also das Fahrzeug ist gemeint), ist fein raus. Langsam durch Furten fahren ist eh die Zauberlösung.
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- Sandbleche (hatten wir bislang nie benötigt, werden aber welche mit dabei haben. Wer unbedingt welche mitnehmen möchte ...)
- Vernünftige Bergegurte (sollten immer an Bord sein)
- Schaufel (aber bitte nicht jeder!)
- Seilwinde (wer sie dran hat, dran lassen
, wer nicht - nicht anbauen). Haben wir bislang lediglich 1x benötigt
- zweiter Reservereifen - tja, da streiten sich die Gesellen. Wir haben bislang nur 1x einen Reifen wechseln müssen (sind in die eigene Schraube gefahren
). Hatten aber immer 2 dabei. Es gibt aber Erzählungen, dass zwei Reifen am ersten Tag hinüber waren. Wir können nicht beurteilen, wie die gefahren sind, es war die gleiche Strecke! Seit einigen Jahren reicht uns ein Reservereifen, der immer unbenutzt blieb.
- Reifenwahl: Wer MT Reifen hat: Bitte draufziehen. Wer AT Reifen hat: Bitte nicht extra MTs kaufen. Wir haben BF Goodrich drauf und sind mit beiden Typen super zurecht gekommen. Auch die serienmäßige Bereifung geht zur Not - vielleicht hier und da ein wenig vorsichtiger sein und Robbys Flickzeug parat haben.
- Der Serientank sollte heil sein. Bitte gebt uns auf, wie weit Ihr damit kommen könnt (mit anständiger Reserve). Wir können dann die Tour daraufhin nochmals überprüfen. 400 Km wären schon toll.
Achtung: Bei Sondertouren ist ggf. eine höhere Reichweite notwendig (so z.B. beim Hochland-Special. Hier sollten 500 km Reichweite unter Pistenbedingungen drin sein)
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Noch was ganz banales: Das Fahrzeug kann ruhig vom Lack her gepflegt sein (=schön poliert
). Wir wollen ja einen guten Eindruck machen und die Fotos werden schöner. Angenehmer Nebeneffekt: Die isländischen Bindemittel auf den Straßen gehen leichter wieder runter. Und wenn es auch komisch klingt: Das Fahrzeug sollte auf Island öfter gewaschen werden - geht kostenfrei an vielen Tankstellen (logisch: eigene Handarbeit). Es sieht zwar toll aus, wenn die Fahrzeuge in Dänemark völlig "off-roadig-kultig" aussehen, der Mist geht aber sauschwer wieder runter, wenn er einmal so richtig schön festgetrocknet ist. Wir haben unsere Fahrzeuge immer schön sauber zurückgebracht (bis auf einer der bisherigen Mitreisenden, von dem ist diese Erfahrung - er hatte aber einen Lehrling und der war 3 Tage am Lack reinigen
)
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Für die Kommunikation:
Ein CB-Funkgerät wäre schon toll. Grundsätzlich sind alle Fahrzeuge per Funk verbunden. Die Reichweite ist einfach wesentlich besser, als bei den kleinen Handfunkgeräten. Letztere dienen als zweitbeste Alternative. Wir sollten uns absprechen, wer was hat. Schließlich wollen wir Euch auch während der Fahrt die ein oder andere Information zu Land und Leuten geben. Aber keine Angst - totgequatscht werdet Ihr nicht
!
ERGÄNZUNG: Die PMR-Geräte, die Robby zur Verfügung stellt, haben sich auf den Touren als absolut ausreichend erwiesen. Ich war/bin erstaunt, wie gut die Dinger funktionieren - teilweise besser als CB (was ich nicht erklären kann) mit deutlich besserer Tonqualität.
So, nun haben wir hier erst einmal genug geschrieben, jetzt seid Ihr an der Reihe ...
Viele Grüße
Bettina und Bernd