Hallo zusammen!
dann möchte ich nun mit ein paar spannenden Bildern gern noch einige Eindrücke ergänzen,
denn die Tour war wirklich auf anregende Weise spannend und hielt einige Überaschungen
bereit, die wir in der Gruppe erleben durften und die durch gemeinsames Erleben
ganz intensive Verbindungen geschaffen haben.
Gemeinsam die Wüste mit Ihrer unendlichen Schönheit und Ihren Herausforderungen
kennenzulernen war auf möglichst anspruchsvoller Route geplant.
Dass diese Tour auch für stark aufgebaute Geländewagen anspruchsvoll wird
war vorgesehen.
Das dies ein stark modifizeirter Synchro mit mir gut bekanntem, wirklich übendem,
analysierendem, kämpfenden mutigen Fahrer auf dieser Route geschafft hat,
ist sicher spektakulär und war keineswegs sicher - und war zu einem Gutteil
dem weiteren massiven Tuning von Ecki zuzuschreiben sowie extrem niedrigem
Luftdruck und der Wüstenerfahrung von F. den ich seit vielen Jahren kenne
und deshalb mitgenommen habe,- was sicher lohnendes ein Wagnis war.
Dies möchte ich ausdrücklich nicht jedem Synchro und Fahrer zumuten-
wie auch aus seinem Bericht anschaulich hervorgeht.
Aber die Reise hat natürlich weit mehr beinhaltet- deshalb hier nun eine
kleine Ergänzung der Erlebnisse und Herausforderungen während unserem
kleinen Weihnachtsurlaub
Ich hatte mir hierzu Ecki als langjährigen Bekannten und Wüstenfuchs
eingeladen, denn bei einer solchen Tour ist es ganz sicher vorteilhaft mit einem
Konzept zu reisen, welches auch in evtlln.schwierigen Situationen Flexibilität erlaubt.
Ich freue mich sehr, dass dieses Konzept zur Begeisterung aller beigetragen hat.
Noch gar nicht richtig losgefahren und schon die erste Autogrammstunde
...oder war es doch Kartenschau?
"Seht Ihr dieses Licht- habt Ihr es denn nicht gesehen!?"
der geneigte Bluesbrothers-Kenner weiß natürlich um die Bedeutung des Satzes
und auch das ließ sich zu großartiger Kulisse steigern
... nach eher gemächlichem Einstieg begegnet uns doch wirklich unsere Karawane,
die manchem von uns auf dem Auto klebt
Nach 3 Tagen haben wir kurz vor dem Verdursten einen kleinen 20m Brunnen ausgehoben
nun war es aber an der Zeit, das unsere Reifen richtig dicke Backen machen-
und irgendwann haben auch alle eingesehen, dass es erst ab 0,8 bar so richtig vorwärts geht.
bis auf 0,5 musste ich mit 3,5 t schon absenken, um das Fahrzeug nicht unnötig zu quälen.
Wir alle wissen- fahren ist ein dynamischer Prozess
auch der Pur hat sich (mit dem jüngsten Fahrer) super geschlagen
--- aber irgendwann kommt er für jeden Mal - der TODESTRICHTER
.....
...... da kann man noch so schön über die Dünen surfen ......
.... aber irgendwann hält einfach jemand im falschen Moment den Film an - und man steht
in der Ferne macht man neue Ziele aus- fast nicht zu glauben, dass man leicht 2 Tage bis dahin vetrödeln kann
aber dazwischen liegen immer wieder wunderbare Dünnezüge mit traumhaften Auf- und Abfahrten...
... und die kann ja jeder bewältigen wie er möchte
noch eine weitere Tagesreise durch diese Traumlandschaft - dann wollen wir Silvester den See erreichen!
doch dann passiert etwas! Ich fahre hinter dem Pajero und sehe wie ihm im Anstieg
das Vorderad abklappt- rufe durch den Funk: STOPP!
Schon aus meinem Auto sehe ich- da ist nicht "nur" ein Rad abgefallen-
Verursacht durch einen Werkstattmontagefehler reißt dem Pajero
14.00 Uhr in einer Steilauffahrt ein Tragegelenk mit einem Teil des oberen Dreieckslenkers ab.
(achse aus dem Diff, ein Teil des Reifens abgeschält, Spurstange? Lenkung? Gelenke?)
Ist es das Ende der Reise? - das Ende dieses Autos?
Keine Mensch, keine Gruppe, kein LKW bringt einen Wagen 3 Tagesreisen durch diese Dünen
heil auf 3 Rädern raus ...
ruhig bleiben, anschauen und überlegen - Ecki und ich spielen die Worstcase-Szenarien
und mögliche Reparaturoptionen durch- es hilft nur eines - anfangen!
Der Wagen wird in der Schräge mit einer Seilwinde und 3 Wagenhebern gesichert
und die Vorderachse freigegraben. Das Konzept für die Rep. beraten u. durchgespielt-
wird es funktionieren?- Fragende Gesichter- wie geht es weiter.
Wir fangen einfach an - während wir mit Kaffee, Kuchen, Bier und Handreichungen
unterstützt werden.
Der Plan: mit Eisenstreben, die wir aus einer massiven Gepäckabtrennung herausschneiden
wollen wir den Dreieckslenker samt Tragegelenk so anflicken das der Wagen weiter Dünenfahren kann
es wird gesägt und gezweifelt....
gemessen und gehofft , ...
gebohrt und Daumen gedrückt ...
geschraubt , geschient und mit Flüssigmetall verfüllt
alles zusammengesteckt und endmoniert kleinere Problem gelöst und eigestellt und
alsbald die ersten zaghaften Meter gefahren !!
17.00Uhr = er läuft wieder !!!
Yeah
- Schlafplatz>Grill>Freude!
und er kam die gesamte restliche Reise mit uns durch die Dünen bis zum See
und auch wieder durch die Dünen bis Zmela und weiter nach D mit uns fahren-
Niemand konnte sich vorstellen, dass der Wagen wieder fahren kann...
es gibt fast immer einer Lösung! - sicher eine der absolut genialsten Reparaturen.
Nächster Tag- ein Landy macht Geräusche- das an sich ist noch nicht ungewöhnlich,
wohl aber die Art der Geräusche- dieser Schaden kostet eine Jacke und 45 Minuten
wohl eher Kleinkram im Vergleich zur gestrigen Aktion
Was ist passiert- die Gummimanschette im Mittelgelenk der Doppelgelenkwelle ist defekt,
so nicht reparabel also Ausbauen, Reinigen, Spülen, Fetten und
fettgefüllte "Jackenärmelmanschette"
montieren- auch das hält bis D
... genauso wie ein an-bandagierter abgerisssner Federteller an der Vorderachse
Da nimmt sich ein runtergezogener Reifen eher als spaßig aus
... und das war auch schon alles an Störungen auf dieser Hochgenußtour - Fast
denn nun genießen wir erstmal den traumhaften Rest der Strecke von Norden zum See
hier sieht man schön wie schräg der Reifen bei niedrigem Luftdruck gezogen wird
was es ihn unten nach außen zieht wir oben nach innen gezogen
Aaaahhhh
...auch der Pajero!
und endlich- eine warmes Bad mit kaltem Bier bei strahlendem Sonnenschein
was will man mehr nach gefühlten 2000 Dünen ?....
.... einen wunderbaren Silvesterstandplatz
mit Bowle am See
Hier am diesmal südlichsten Anlauf-Punkt unserer Reise haben auch die
Sicherheitkräfte mal vorbeigeschaut, während wir sonst völlig unbehelligt
und ohne jeglichen Mißton - im Gegenteil getragen von der Freude der
Einwohner und Reisenden eine harmonische Tour hatten.
(natürlich recherchieren wir vor jeder Reise die Umstände
an unseren geplanten Stecken mit Einheimischen vor Ort)
Aber "unverhofft kommt oft" begegnet uns ein viiiiel zu hungriges Kamel
und Zack sind 2 Finger abgebissen, da wir allerdings einen Rettungs-Sanitäter
und einen (Zahn
)Arzt dabei haben sind die flux wieder angenäht.
Und da lacht er schon fast wieder - weil er dem Kamel das Fell über die Ohren
gezogen hat - seht Ihr den Knochen am Kühlergrill!
Ungefähr so war es - mhmm- na gut - vielleicht habe ich ganz klein wenig übertrieben.
es folgen wieder Tage voller Fahrfreude durch herrliche Wüstenlandschaften
mit teils gigantischen Abfahrten
einfach schön anzusehen
so dass am Abend so manches Glückshormon ausgeschüttet wurde
von Tafelberg zu Tafelberg durch die Dünen,
Sand und Wind tragen die Berge ab
ein glitzernder kühler Morgen
hier noch einige Bilder unserer sandverliebten Fotografen
Die Sakketschlucht lockerte unsere Heimreise auf
Uuups
gewusst Wo - Versteinerungen!
Auch andere schöne Landschaften gibt es in TN
aber die besuchen wir auf anderen Reisen.
am ersten wie am letzten Tag haben wir uns ein Hotel mit
Hammam gegönnt und in Douz mal einen neuen CP ausprobiert
....aber am schönsten war es doch hier!
Gute Nacht mit 1000 Sternen
... und als Gute Nacht Geschichte hier nochmal der Link
zu dem netten Trailer von Frank:
http://www.youtube.com/watch?v=5U4erHnX ... ture=shareliebe Grüße
Robby
PS Dank an die Fotografen